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Unter einem chemischen Peeling werden Pflegeprodukte verstanden, deren Wirkstoffe eine leicht abtragende Wirkung auf der Haut haben.
Wie funktioniert ein chemisches Peeling? Die oberste Schicht unserer Haut besteht aus der sog. Hornschicht, d.h. biologisch toten Zellen, welche auf der Haut liegen und sie vor Umwelteinflüssen schützen. In vielen Fällen reguliert die Haut selbst, wann abgestorbene Zellen abfallen sollten (da neue Zellen bereits an die Hautoberfläche gelangt sind und die Hornschicht ersetzen wollen (das nennen wir: Zellenerneuerungsprozess).
Doch die Selbstregulierung der Haut stößt auf Grenzen:
Das ist zum einen dann der Fall, wenn man unter der sog. Verhornungsstörung leidet: in solchen Fällen fallen tote Hautzellen aus unterschiedlichen Gründen nicht ab bzw. viel weniger davon und der Prozess dauert insgesamt länger (→ dazu im Kontext von Akne könnt Ihr hier nachlesen).
Zum anderen verlangsamt sich die Erneuerung der Hautzellen mit dem Alter. In diesem Fall ist eine Verwendung eines chemischen Peelingspräparates angebracht, um die Haut von der unnatürlich dickeren Hornschicht zu befreien und dem reibungslosen Prozess der Zellenerneuerung nachzuhelfen. Die Haut wirkt dadurch klarer, reiner und strahlt.
Es mag für Viele, die mit der Werbung von kosmetischen Mitteln vertraut sind, überraschend klingen, doch nicht jeder braucht ein chemisches Peeling in der Hautpflegeroutine.
Ist Deine Haut jung und rein, kannst Du mit der Anwendung eines Peelingmittels definitiv abwarten.
Je reifer die Haut, desto langsamer der Hautstoffwechsel. Man kann sich das vereinfacht so vorstellen, dass die oberste Hautschicht “müde” wird und keine Lust mehr hat, sich von der Hautoberfläche zu verabschieden. Dann ist ein optimal angepasstes chemisches Peeling eine gute Option, um abgestorbenen Zellen zu helfen, von der obersten Hautschicht abzufallen.
Auch bei unreiner Haut, wo Poren durch tote Hautzellen (plus Sebum) verstopft sind, ist die Einführung eines chemischen Peelings von Vorteil.
Bei chemischem Peeling, wie auch anderen kosmetischen Wirkstoffen, ist weniger = mehr.
Wie oben erwähnt, trägt ein chemisches Peeling ein Teil der obersten Hautschicht (stratum corneum = Hornschicht) ab. Die Hornschicht selbst besteht zwar aus mehreren Schichten, doch wir wollen sie alle unter keinem Umstand entfernen. Die Hornschicht sitzt auf unserer Haut nicht von ungefähr: Sie hat eine konkrete Schutzfunktion – nämlich vor Umwelteinflüssen, etwa Sonnenstrahlen.
Ein allzu starkes Peeling bzw. dessen zu häufige Anwendung kann zu einer empfindlichen und feuchtigkeitsarmen Haut führen.
Nur in seltenen Fällen ist eine häufige, etwa tägliche, Anwendung eines stärker konzentrierten Peelings angebracht (Beispiel: Glykolsäure um 10% bei einem niedrigen pH). Das kann bei öligen Häuten mit Verhornungsstörung der Fall sein (s. oben).
Eine allgemeine Empfehlung für ein chemisches Peelingsmittel ist nicht möglich. Welche chemische Peelingspräparate für eine Haut am besten geeignet sind, hängt nämlich von vielen Variablen ab:
Selbst wenn eine allgemeine Empfehlung für ein bestimmtes Produkt nicht möglich ist, könnt Ihr euch anhand der u. s. Tabelle ein Bild von der Eignung der jeweiligen Peelingsmittel machen und die beste Wahl für Eure Haut treffen. Plus bedeutet: besonders geeignet; Minus bedeutet: es gibt bessere Alternativen. Es handelt sich dabei nur um eine grobe Orientierungshilfe.
Eine empfindliche Haut würde etwa ein mittelstark konzentriertes Serum mit PHA stärker konzentrierter Glykolsäure vorziehen wollen.
Eine feuchtigkeitsarme, trockene Haut könnte sich hingegen für Milchsäure entscheiden, da diese zugleich feuchtigkeitsspendend wirkt.
Bei Akne bzw. unreinen Poren ist die sog. BHA (Salicylsäure) empfehlenswert, da sie innerhalb der Pore reinigt und entzündungshemmend ist.
Entzündungshemmend ist aber auch Mandelsäure, die bei Akne Glykolsäure ersetzen könnte, sollte die Zweitgenannte auf die Haut zu harsch wirken.
Entzündungshemmende Wirkstoffe sind auch bei Rosazea / Couperose von Vorteil.
Aufgrund der obigen Faktoren bewertet Skincare Helper chemisches Peeling anhand dessen Effizienz (etwa der pH soll im wirksamen Bereich liegen) und der gesamten Zusammensetzung (ein Peeling darf keine bekannten Reizstoffe enthalten (etwa allergene Duftstoffe bzw. Pflanzenextrakte), weil bereits der peelende Wirkstoff an sich die Haut irritieren kann).