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Antiaging-Forschung im Bereich Hautpflege arbeitet auf Hochtouren. Immer neue Antioxidantien schießen wie Pilze aus dem Boden. Doch haben alle Antioxidantien, die in Cremes und Seren enthalten sind, eine ähnlich starke Wirkung auf die Haut?
Nein.
Ob ein Wirkstoff mit antioxidativer Wirkung effizient gegen freie Radikale kämpfen kann, hängt von etlichen Faktoren ab: Etwa von dem Antioxidant selbst, von dessen Konzentration in einem Pflegepräparat und von seiner Form (sog. Derivat-Art), von in die Formulierung beigefügten Penetrationsverstärkern und Übertragungssystemen.
Beispielsweise wird Niacinamid zuweilen ebenfalls antioxidative Wirkung zugeschrieben. Doch selbst wenn der Wirkstoff eine Reihe von sehr positiven Effekten auf die Haut hat, gleicht dessen antioxidative Wirkung nicht etwa der von Vitamin C oder E.
Und wenn wir gerade bei Vitamin C sind, so agiert es am stärksten gegen freie Radikale, wenn sie in Form von Ascorbinsäure vorkommt. Die effiziente Konzentration liegt dabei zwischen 5% (schwach) und 20% (sehr stark). (Präparate mit 25% Vitamin C (Ascorbinsäure) sollten sehr vorsichtig angewendet werden – womöglich nur punktuell auf verfärbte Hautstellen).
Kurz: Es gibt sehr viele auf dem Kosmetikmarkt zugelassene Inhaltsstoffe mit antioxidativer Wirkung. Nicht alle werden jedoch die Haut in einem gleichen Ausmaß vor freien Radikalen schützen. Bevor man sich somit für ein Serum mit Antioxidantien entscheidet, ist es ratsam, zuerst gründlich zu studieren, was das Serum überhaupt enthält.
Ein weiterer Aspekt, der nicht nur Antioxidantien, sondern auch andere “innovative” Inhaltsstoffe in Hautpflege betrifft, ist die Forschungslage. Ob ein Antioxidans seine Funktion als Radikaljäger in einem messbaren Ausmaß tatsächlich ausüben kann, soll durch unabhängige Studien bestätigt werden.
In Bezug auf viele neuartige Antioxidantien werden solche Studien entweder im Auftrag des Herstellers durchgeführt oder sind in der Fachliteratur gar nicht auffindbar.
Sinnvoll ist somit, sich in erster Linie auf Wirkstoffe in Hautpflege zu verlassen, deren Wirkung inzwischen durch zahlreiche glaubwürdige Forschungsergebnisse bestätigt wurde (s. hier).
Vitamine C (L-Ascorbinsäure und weitere Derivate)
Alpha-Liponsäure
Vitamine E (Tocopherol, Tocotrienol, Vitamin-E-Acetat)
2-Dimethylaminoethanol (DMAE)
Phytohormone (insb. Isovlavone → Genistein und Daidzein)
Ferulasäure (ferulic acid)
Green Tea Polyphenole (Epicatechin, Epicathechin-3-gallate, Epigallocatechin, Epigallocatechin-3-gallate)
Grape Seed Extrakt (Vitis Vinifera (Grape) Seed Extract)
Vitamin A
Silymarin
Punica Granatum Extrakt
Bakuchiol (Phenol)
Glutathion
Superoxiddismutase (SOD)
Resveratrol (Polyphenol)
Ubichinon-10 (Coenzym Q10)
Idebenone
Kinetin
Coffeine
Tumeric (Curcumin)
Ergothionein
Das zweifelsohne führende Antioxidant in der Hautpflege ist Vitamin C.
Wie oben erwähnt, hängt sowohl von der Form des Vitamins als auch dessen Konzentration ab, ob und inwiefern die erwünschte Wirkung eintritt.
Die Wirkung von Vitamin C beschränkt sich dabei nicht nur auf das Fangen von freien Radikalen. Vielmehr fungiert Vitamin C in topischen Formulierungen als exzellenter Aufheller von dunkleren Pigmentflecken.
Seren mit Ascorbinsäure in Formulierungen auf Wasserbasis sind sehr populär und auf dem Kosmetikmarkt zahlreich vorhanden. 10-15% Ascorbinsäure sollte von nicht empfindlichen Häuten gut toleriert sein. Seren mit Ascorbinsäure auf Silikonbasis werden hingegen nur von wenigen Kosmetikfirmen hergestellt und das Vitamin C ist dabei in der Regel sehr hoch konzentriert (um 20-25%). Sie eignen sich perfekt für die Aufhellung von hyperpigmentierten Hautstellen.
Ascorbinsäure gilt als die potenteste Form von Vitamin C. Wegen des sauren pH-Werts kann sie jedoch die Haut irritieren. Auch sind Formulierungen mit Ascorbinsäure auf Wasserbasis sehr instabil. Daher werden in kosmetischen Mitteln oft Derivate von Vitamin C eingesetzt. Folgende Derivate gelten ebenfalls als effizient, zugleich aber auch weniger reizend und stabiler: